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Yvonne Rainer (*1934)

Yvonne Rainer wurde 1934 in San Francisco geboren. 1957 begann sie in New York modernen Tanz zu studieren und 1960 choreographierte sie bereits ihre ersten Stücke. 1962 gründete Rainer gemeinsam mit anderen das Judson Dance Theater, das sich in den darauffolgenden Jahrzehnten zur treibenden Kraft der modernen Tanzszene entwickelte. 1968 zeigte Yvonne Rainer als Bestandteil ihrer Live-Performances erste Kurzfilme und im Jahr 1975 hatte sie das Filmemachen schließlich zum zentralen Element in ihrer Arbeit gemacht.

Schon zu Beginn ihrer Filmkarriere brachte Rainer ihr Publikum zur Reflexion darüber, was es da sah. Sie verwob das Reale mit dem Fiktiven, das Persönliche mit dem Politischen, das Konkrete mit dem Abstrakten und sie tat dies auf einfallsreiche, unvorhersehbare Weise. Ihre queer-feministische Position und die oft auch kontroversiellen Inhalte, versetzt mit ihrem eigenwilligen Humor, machten Yvonne Rainer, wie die Village Voice das 1986 formuliert hat, zu einer der wichtigsten amerikanischen Avantgarde-Filmemacher/innen – deren Einfluss nicht nur in New York, sondern auch in London und Berlin deutlich zu spüren ist.

Rainers Filme wurden im Kino präsentiert und gewannen Preise auf Festivals: so beim Sundance Film Festival, Park City / Utah, oder beim Internationalen Dokumentarfilmfestival in München. Ihre Arbeit wurde zudem auch in wichtigen Kunstinstitutionen und -ausstellungen gezeigt: im Whitney Museum of American Art in New York, in der Tate Modern in London, oder auf der Documenta in Kassel. Erst kürzlich hatte Yvonne Rainer eine große Retrospektive im Kunsthaus Bregenz und im Museum Ludwig in Köln: „Raum. Körper. Sprache“, 2012. Sie lebt und arbeitet in New York und Los Angeles.

Filme (Auswahl)

1968, Hand Movie, 8 mm, Schwarz & Weiß, stumm, 5 Min.
http://www.youtube.com/watch?v...

1972, Lives of Performers, 16 mm, Schwarz & Weiß, 90 Min.

1974, Film About a Woman Who …, 16 mm, Farbe / Schwarz & Weiß, 105 Min.

1976, Kristina Talking Pictures, 16 mm, Farbe / Schwarz & Weiß, 90 Min.

1980, Journeys from Berlin / 1971, 16 mm, Farbe, 125 Min.

1985, The Man Who Envied Women, 16 mm, Farbe, 125 Min.

1990, Privilege, 16 mm, Farbe, 103 Min.
http://boystown.tumblr.com/pos...

1996, MURDER and murder, 16 mm, Farbe, 113 Min.

Alle Langfilme werden vertrieben von: Zeitgeist Films, New York: http://www.zeitgeistfilms.com

Publikationen (Auswahl)

Theresa de Lauretis (Hg), The films of Yvonne Rainer. Theories of Representation and Difference. Indiana University Press: Bloomington 1989

Kunstverein München / Synema (Hg), Yvonne Rainer. Talking Pictures, Passagen Verlag: Wien 1994

Yvonne Rainer, A Woman Who... Essays, Interviews, Scripts. The Johns Hopkins University Press: Baltimore 1999

Yvonne Rainer, Feelings Are Facts: A Life. (Memoir) The MIT Press: Cambridge, Massachusetts & London 2006

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Quellen: Zeitgeist Films; Wikipedia; Yvonne Rainer: A Woman Who …